IMG Institut für Medizinische Grundlagenforschung

 

Das IMG (Englisch: IBR: Institute for Biomedical Research) befasst sich mit der medizinischen Grundlagenforschung im Sinne der Aufklärung von Struktur, Funktion und Entwicklung des gesunden menschlichen Organismus und seiner Interaktionen mit biologischen Umweltfaktoren. Die beteiligten Arbeitsgruppen nutzen dazu verschiedene zelluläre und molekulare Modellsysteme. Neben der Interdisziplinarität steht der translationale Ansatz im Zentrum der Forschungstätigkeit: Die gewonnenen Erkenntnisse werden im Kontext ihrer potentiellen Relevanz für das bessere Verständnis von Erkrankungen und die Optimierung ihrer Behandlung betrachtet. Die inhaltliche Ausrichtung der Forschung unterliegt entsprechend einer permanenten Anpassung.

 

Aufgaben

Zu den Aufgaben des Instituts gehören:

  • Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsgruppen;
  • Nutzung von Synergien beim Betreiben der Laborinfrastruktur und Forschungsausstattung
  • Initiierung und Durchführung gemeinsamer Forschungsprojekte;
  • Kommunikation und Transfer der Forschungserkenntnisse in den klinischen Kontext und in die allgemeine Öffentlichkeit;
  • Die gemeinsame Organisation von Fachkonferenzen sowie Summer Schools und weiteren Veranstaltungen zur Nachwuchsförderung
Forschung

Zu den spezifischen Forschungsschwerpunkten der Arbeitsgruppen gehören molekulare und morphologische Aspekte zellulärer Funktionen, klassische Organ- und Gewebsphysiologie sowie die Entwicklungsbiologie. Konkret zu benennen sind u.a.

  • Entwicklung optogenetischer Tools zur Kontrolle des Proteinabbaus
  • Molekulare Mechanismen der Qualitätskontrolle von Proteinen
  • Charakterisierung der Rolle von Apoptose und Seneszenz in der Embryonalentwicklung
  • Identifikation und Manipulation von Differenzierungssignalen in der Organogenese
  • Modulation der interzellulären Kopplung glattmuskulärer Gewebe des Gastrointestinaltrakts
  • Mechanismen der normalen und gestörten gastrointestinalen Motilität
  • Entwicklung biologischer Antibiotika
Methoden

Für die Bearbeitung grundlagenwissenschaftlicher und translationaler Fragestellungen wird ein breites Spektrum von Methoden angewandt. Dazu zählen neben molekularbiologischen, biochemischen und zellbiologischen Methoden auch anspruchsvolle Mikroskopie- und Rekonstruktionstechniken, optogenetische Manipulationen und elektrophysiologische Messungen. Zur molekularen und zellulären Untersuchung pathologisch gestörter Funktionen werden methodisch innovative Modelle auf Zell- und Organebene entwickelt, darunter die murine Embryonenkultur zum Studium der Embryogenese verschiedener Organsysteme. Diese werden mit Live-Cell- bzw. -Tissue-Mikroskopie im Rahmen von Calcium- und Voltage-Imaging verbunden.