Gesundheitsmanagement Schwerpunkt Medical Controlling (B.Sc.)

Fakultät Gesundheit


Seit der Umstellung der Abrechnungssysteme wird die Bewältigung von umfangreichen strategischen und administrativen Management-Aufgaben zu einem immer wichtigeren Erfolgsfaktor für den Gesundheitsmarkt. Um klinische Abläufe zu optimieren und die Wirtschaftlichkeit von Einrichtungen des Gesundheitswesens zu fördern, braucht es Spezialistinnen und Spezialisten mit Kompetenzen im Medizincontrolling sowie Management.

Im Bachelorstudiengang Gesundheitsmanagement Schwerpunkt Medical Controlling profitieren die Studierenden von einer engen Verknüpfung der Disziplinen Betriebswirtschaft, Medizin und Management und erwerben praxisnah und fundiert wesentliche Fähigkeiten, um in Tätigkeitsfeldern des operativen und strategischen Medizincontrollings, der Unternehmensentwicklung, des Projektmanagements, dem Qualitätsmanagement oder als Assistenz der Geschäftsführung erfolgreich tätig zu sein.

Mit dem Abschluss des Studiengangs verfügen Studierende über eine medizinische und betriebswirtschaftliche Doppelqualifikation sowie eine grundlegende Managementausbildung. Darüber hinaus kann im Studienverlauf die Zusatzqualifikation »Zertifizierte:r Qualitätsmanagement-Beauftragte:r« erhalten werden.

Der Bachelorstudiengang wird in Vollzeit mit einer Regelstudienzeit von sechs Semestern angeboten werden und kann zum Wintersemester begonnen werden.

Schneller Überblick

Studienbeginn
01. Oktober

Studienform / -dauer
Vollzeit / 6 Semester

Zusatzqualifikation
Zertifizierte:r Qualitätsmanagement-Beauftragte:r

Studiengebühr
590 Euro / Monat

Einschreibegebühr
einmalig 100 Euro

Praxis
Praktikum

Abschluss
Bachelor of Science
(Fachhochschulabschluss)

Einsatzgebiete
› Krankenhäuser, Krankenkassen, Beratungsunternehmen, große Artpraxen und Gesundheitszentren, Pharmaunternehmen, Hersteller von Medizinprodukten, wissenschaftliche Institute, Berufsverbände, gesundheitspolitische Verbände

Studium

Im Bachelorstudiengang Gesundheitsmanagement Schwerpunkt Medical Controlling an der Fakultät Gesundheit der HMU werden Fachkenntnisse des Medizincontrollings mit Managementkompetenzen verbunden. Studierende erlernen dabei fundierte Kenntnisse zu wesentlichen Dokumentations-, Kodier- und Abrechnungsprozessen, die zentraler Bestandteil der Erlössicherung und damit entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg von Einrichtungen des Gesundheitswesens sind. Zudem erlangen sie umfangreiche Kompetenzen in den Bereichen Volks- und Betriebswirtschaftslehre und der Gesundheitsökonomie. Neben der medizinischen und betriebswirtschaftlichen Doppelqualifikation werden die Studierenden in klassischen Managementeigenschaften wie Durchsetzungsvermögen, die Fähigkeit zum analytischen Denken, Verhandlungsgeschick und kompetentes Auftreten geschult sowie erhalten Einblick in klassisches Projekt- und Prozessmanagement sowie Qualitätsmanagement.

Studieninhalte

Inhaltlich gliedert sich der Bachelorstudiengang Gesundheitsmanagement Schwerpunkt Medical Controlling in fünf Kompetenzfelder mit insgesamt 24 Modulen. Im Kompetenzfeld Allgemeine Fachkompetenz im Management erlernen Sie betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Grundlagen sowie werden in die Prozesse des Managements eingeführt.

Im Kompetenzfeld Berufsübergreifende Handlungskompetenz entwickeln Sie Ihre Softskills im Bereich der interdisziplinären Teamarbeit in der Gesundheitsversorgung und betrachten das Thema Ethik in Gesundheit und Medizin und setzen diese in gemeinsamen praxisnahen Projekten um.

Das Kompetenzfeld Spezifische Fachkompetenz vermittelt in den fachspezifischen Grundlagenmodulen Inhalte der Themenbereiche Gesundheitsökonomie, Rechnungswesen, Medizin und Recht.

Die in den Grundlagenmodulen vermittelten medizinischen und betriebswirtschaftlichen Konzepte werden im Kompetenzfeld Berufsfeldbezogene Handlungskompetenz mit Vertiefungsmodulen auf das Berufsfeld Medizincontrolling bezogen und auf praxisrelevante Fragestellungen des Gesundheitswesens angewendet, z. B. im Bereich des Qualitätsmanagements. Dieser Kompetenzbereich ist auch im Rahmen des Praktikums von zentraler Bedeutung.

Abgerundet wird das Studium durch Methoden- und Sozialkompetenzen, die nicht nur die Basis für die anstehende Bachelorarbeit bilden, sondern auch Schlüsselkompetenzen für die spätere berufliche Tätigkeit trainieren. Dazu gehören u. a. personale Kompetenzen, Statistik oder Grundlagen der medizinischen Informatik.

Studienaufbau

Zulassung

Zulassungsvoraussetzungen auf einen Blick:

Das Studium ist NC-frei– das Brandenburgische Hochschulgesetz formuliert in der Hochschulzugangsberechtigung die folgenden Qualifikationen, die zur Zugangsberechtigung führen:

  • die allgemeine Hochschulreife,
  • die fachgebundene Hochschulreife,
  • die (auch fachgebundene) Fachhochschulreife,
  • der berufsqualifizierende Hochschulabschluss,
  • die Meisterprüfung und vergleichbare Weiterbildungen,
  • der Fachschulabschluss oder
  • der Abschluss der Sekundarstufe I zusammen mit einer geeigneten abgeschlossenen Berufsausbildung und danach erworbener mindestens zweijähriger Berufserfahrung.

An der HMU gelten diese Qualifikationen als Zugangsvoraussetzung für alle Studienangebote der Fakultät Gesundheit, sowohl für Studiengänge mit Fachhochschulabschluss als auch den Bachelorstudiengang Psychologie mit universitärem Abschluss.

Karrierechancen

Mit der Verbindung der Fachkompetenzen Medizincontrolling und Management wird ein innovatives Berufsbild mit wachsender Bedeutung für die Gesundheitsbranche der Zukunft geschaffen. Absolvierende des Bachelorstudiengangs Gesundheitsmanagement Schwerpunkt Medical Controlling verfügen über grundlegende Schlüsselqualifikationen, um in vielfältige Tätigkeitsfelder des Medizincontrollings und Medizinmanagements einzusteigen.

Folgende Tätigkeiten in Krankenhäusern sind denkbar:

  • im operativen und strategischen Medizincontrolling
  • im Finanz- und Leistungscontrolling
  • im Projektmanagement
  • im Case Management
  • im Qualitätsmanagement
  • im Bereich Unternehmensentwicklung
  • als Assistenz der Geschäftsführung

Folgende Einsatzgebiete sind darüber hinaus denkbar:

  • bei Krankenkassen als Fallmanager:in
  • in Beratungsunternehmen als Projektmanager:in
  • in großen Arztpraxen und Gesundheitszentren als Praxismanager:in
  • in Pharmaunternehmen als DRG-Berater:in
  • bei Herstellern von Medizinprodukten als DRG-Berater:in
  • in wissenschaftlichen Instituten im Rahmen der Weiterentwicklung des DRG-Systems
  • in Berufsverbänden als wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in
  • in gesundheitspolitischen Verbänden als Referent:in

Der Bachelorstudiengang bietet darüber hinaus den Zugang zu einer wissenschaftlichen Laufbahn und damit die Möglichkeit, einen weiterführenden Masterstudiengang zu belegen.